Gegen die TSG Eddersheim soll der erste Sieg eingefahren werden –

Am Samstag, 24. September, steigt für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden ihre Heimpremiere in der Saison 2022/23. Um 19:30 Uhr kommt es dabei gleich zu einem Rhein-Main-Derby: Gegner in der RODAUSTROM-Sportarena ist dann die TSG Eddersheim. Seit dem Aufstieg der Baggerseepiratinnen in die 3. Liga vor drei Jahren gab es vier Vergleiche. Drei davon endeten mit knappen Niederlagen für die Rodgauerinnen, die stets als Außenseiter in die Begegnungen gegangen waren. Da scheint es an der Zeit, im fünften Aufeinandertreffen den ersten Sieg einzufahren, auch weil es diesmal keinen Favoriten gibt. Für die HSG-Frauen ist das Derby gegen Eddersheim die zweite Standortbestimmung in der noch jungen Spielzeit. Beim Saisonstart in Pforzheim ließen sie sich in den letzten zwanzig Minuten noch die Butter vom Brot nehmen. Insofern kam die dreiwöchige Spielpause nicht ungelegen, sie bedeutete eine zusätzliche Vorbereitungszeit. „Wir haben das erste Spiel analysiert, abgehakt und neue Energie getankt“, betont Ergün Sahin. „Die beiden freien Spieltage wurden von uns gut genutzt“, so der Nieder-Rodener Trainer. „In zwei starken Testspielen beim Zweitligisten Mainz-Bretzenheim (22:28-Niederlage) und gegen die TSG Leihgestern (29:17-Sieg) konnten wir vielversprechende Ergebnisse erzielen.“

Gegner Eddersheim im Umbruch

Die TSG Eddersheim war in den vergangenen Runden fast immer in vorderen Tabellengefilden zu finden. Den Aufstieg in die 2. Bundesliga hat der Stadtteilklub aus Hattersheim jedoch mehrmals gescheut. Als der Verein im März dieses Jahres verkündete, erneut auf den Gang nach oben zu verzichten, gab es einen kräftigen Aderlass. „Eddersheim hat einen großen Umbruch vollzogen“, sagt Ergün Sahin. „Erfahrene Spielerinnen haben aufgehört oder sich anderen Vereinen angeschlossen“, weiß der Coach der Baggerseepiratinnen. „Diese Lücken wurden mit jungen Spielerinnen ausgefüllt.“ Die Youngsters brauchen Zeit, um sich in der 3. Liga zu akklimatisieren. Aus diesem Grund kamen die ersten beiden Saisonniederlagen daheim gegen Gedern/Nidda und auswärts bei Aufsteiger Bensheim/Auerbach II nicht gänzlich unerwartet. Gegen Kappelwindeck/Steinbach gab es für Eddersheim letztes Wochenende zuhause immerhin einen Punkt. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen“, warnt Ergün Sahin davor, das anstehende Derby auf die leichte Schulter zu nehmen. Seine Mannschaft müsse das Heimspiel konzentriert angehen.

Zwei Physios sorgen für Fitness

Gegen die TSG Eddersheim soll also der Grundstein für eine erfolgreiche Spielzeit gelegt werden. Um das Saisonziel, den direkten Klassenerhalt, zu erreichen, müssen möglichst alle HSG-Spielerinnen verletzungsfrei durch die Runde kommen. Dabei fällt den Physios hinter den Kulissen eine ganz wichtige Rolle zu – für die Baggerseepiratinnen sind Sabrina Schäplitz vom Fitnessstudio Cures in Dietzenbach und die selbstständige Physiotherapeutin Daniela Hofferbert engagiert im Einsatz. „Sabrina kommt jeden Mittwoch ins Training und sitzt darüber hinaus bei unseren Spielen auf der Bank“, berichten Jule Neubauer und Jana Schilling. „Dani betreibt eine Praxis für ganzheitliche Körperarbeit in Groß-Zimmern und hat Regenerationspläne für das Team entwickelt“, so die beiden Sportlichen Leiterinnen der Nieder-Rodener Damen. „Ihr gilt unser besonderer Dank für das Sponsoring unserer Blackroll-Artikel wie Kugeln oder die sogenannten Knochen.“ Der Einsatz dieser Sportprodukte hilft nicht nur beim Regenerieren, sondern dient genauso der Verletzungsvorbeugung. Übrigens: Sabrina und Daniela behandeln unsere Spielerin bei Bedarf ebenfalls im privaten Bereich. Und auch jeder HSG-Fan ist willkommen.