Rodgauer Damen unterliegen beim Thüringer HC II mit 33:34 (15:18) –
Die letzte Spielminute in der Halle des Erfurter Sportgymnasiums hatte es in sich: 55 Sekunden vor Schluss verkürzte Pia Magnago (7/2) den Rückstand der Baggerseepiratinnen auf einen Treffer. Da lagen die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden im Auftaktspiel der neuen Drittliga-Runde 2024/25 nur noch mit 32:33 zurück. Plötzlich schien ein Punktgewinn möglich, doch die Gastgeberinnen zogen im Gegenzug wieder auf zwei Tore davon. Ein weiteres Mal konnte Jana Göbel (5) den Anschluss herstellen, allerdings kam der letzte Treffer der Rodgauerinnen zu spät. Die Spielerinnen des Thüringer HC II brachten die verbleibenden 19 Sekunden ohne Blessuren über die Bühne und konnten den Sieg einfahren. So unterlagen die verletzungsbedingt nur mit zwölf Spielerinnen angetretenen HSG-Damen am Ende knapp mit 33:34 (15:18). „Unsere Mädels haben einen Mega-Fight abgeliefert“, lobte Ergün Sahin. „Schade, dass sie sich nicht dafür belohnt haben“, bedauerte der Trainer der Baggerseepiratinnen. „Sie hätten auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt.“
Ein bisschen hatte in der Schlussphase das Glück gefehlt. Eine andere Ursache für die Niederlage waren gewonnene Bälle, die zu leicht wieder hergegeben wurden. „Dadurch kam der Thüringer HC mit Gegenstößen zu einfachen Treffern und konnte sich etwas absetzen“, erkannte Ergün Sahin. „Es war aber großartig zu sehen, dass sich unsere Mädels nicht hängen ließen und sich zurückgekämpft haben.“ Der HSG-Coach spielte damit auf einen zeitweisen Fünf-Tore-Rückstand im zweiten Abschnitt an, den Nieder-Rodens Damen jedoch relativ schnell egalisieren konnten. Sahin hob seine gesamte Mannschaft hervor, ein Sonderlob bekam die starke Torhüterin Naomi Speckhardt. Neben den eingangs erwähnten Spielerinnen konnten sich weitere Akteure in die Torschützenliste eintragen: Christine Burgard (7/1), Tamay Adanir (6), Lara Krapp (4), Katharina Keller (2), Jil Riecke (1) und Paula Kratz (1). Am kommenden Samstag steht nun die Heimpremiere gegen den TV Aldekerk an. Trainer Sahin sieht der nicht ganz leichten Aufgabe optimistisch entgegen: „Auf unserer guten Leistung im ersten Saisonspiel lässt sich aufbauen.“