Herren Regionalliga: HSG  II – TV Hüttenberg II 21:22 (11:12) –

Eine bittere Pille musste der Aufsteiger im Duell der Reservisten mit dem TV Hüttenberg schlucken. Denkbar knapp mit einem Tor ging das Heimdebüt in der RODAUSTROM Sportarena am Sonntagnachmittag verloren. „In Summe haben wir uns zu viele Fehler im Angriff geleistet“, stellte Trainer André Seitz nach dem Anpfiff fest. Einmal mehr funktionierte bei den „Baggerseepiraten“ die 3:2:1-Abwehr – bereits in der vergangenen Saison überragend. Lediglich 22 Gegentore zu kassieren ist schon à la Bonheur.

Die Hausherren starteten auch recht gut in die Partie (3:0, 5:2), ließen sich dann aber ein wenig die Butter vom Brot nehmen (5:5, 6:7). „Wir hatten Probleme, das Spiel mit dem Kreisläufer zu unterbinden“, so André Seitz. Weil seine Spieler immer einen Schritt zu spät kamen und gleich mehrfach Zeitstrafen kassierten, änderte man die Taktik und ging noch früher auf den Passgeber Wrackmeyer. Einerseits um das Zusammenspiel zu unterbinden, aber auch um ihn am Torewerfen zu hindern. So erzielte der TVH-Haupttorschütze nur ein Feldtor.

Nach einem knappen Halbzeitrückstand riss man das Spiel wieder an sich und übernahm die Führung (13:12). Die hatte auch beim 18:17 noch Bestand, doch aufgrund der hohen Fehleranzahl geriet man zusehends ins Hintertreffen. Der Anschlusstreffer in einer hektischen Schlußphase kam letztendlich zu spät.

„Wegen eigener Fehler im Angriff mussten wir Lehrgeld zahlen. Waren aber auch personell etwas gehandicapt: Während Ullrich komplett ausfiel, konnte Schmid nur einmal kurz eingewechselt werden. Und Gollan musste nach dem Bundesliga-Auftritt mit der A-Jugend tags zuvor erneut für 45 Minuten ran.  In der zweiten Halbzeit waren es 13 technische Fehler – Stürmerfoul, Ball schlecht gepasst oder fallengelassen. Und das wird in dieser Liga bestraft eben sofort bestraft“, zeigte sich Trainer Seitz enttäuscht vom Resultat.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand; B. Weiland (2), Bauch (1), Landskron (2), Schmid, Broschek (1), Eyssen, Trageser (5/4), Haus (2), N. Weiland (1), Gollan (4), Weidinger (1), Juric (2). Zeitstrafen: 10 – 6. Rote Karte: Juric (HSG II, 59.) – Max (TVH II, 31.). Siebenmeter: 5/4 – 6/6. Schiedsrichter: Schubert/Schulz.