HSG Kleenheim-Langgöns – HSG Rodgau Nieder-Roden II 27:28 (14:13) –

Foto: 12-facher Torschütze Nils Haus –

Überglücklich waren die „Baggerseepiraten“, das enge Spiel nach Hause gefahren zu haben. „Wir hatten heute eine andere Körpersprache und sind ganz anders aufgetreten als im ersten Spiel“, lobte Rodgaus Trainer André Seitz, der allerdings auch zugab, dass die frühe Rote Karte für Kleenheims drittligaerfahrenen Abwehrchef Yannik Woiwod sicherlich seiner Mannschaft in die Karten gespielt habe.

Die Grüne Karte kam ebenfalls recht früh ins Spiel: Weil seine Jungs den Auftakt völlig verschlafen hatten (0:4-Rückstand), rüttelte André Seitz sie mit einem Donnerwetter wach. Es gelang! Die Gäste glichen aus und blieben mit ihrem Gegner auf Augenhöhe.. Als sich der Abstand nach dem 14:13 zur Pause wieder auf drei Tore vergrößerte (17:14, 20:17), stellte der Rodgauer Coach die Abwehr auf 6:0 um. „Damit haben wir Kleenheim aus dem Konzept gebracht“, so André Seitz, der mit vielen Auswechselungen für weitere Herausforderungen sorgte. Mit Tempo und guten Entscheidungen spielte sein Team eine Drei-Tore-Führung heraus (22:25). Das war die Vorentscheidung! Die Hausherren konnten bis zur Schlusssirene nur noch den Anschluss herstellen.

Riesenjubel beim Aufsteiger, der sich mit dem verdienten Sieg die ersten Pluspunkte in der Regionalliga gutschreiben konnte. Bestnoten gab es für Rechtsaußen Nils Haus, der seine gute Leistung mit zwölf Treffern (inklusive drei verwandelten Siebenmetern) belohnte. „Wir können jetzt ohne Druck gegen Titelfavorit Gensungen aufspielen und wollen ihn mit der Leidenschaft von heute ein wenig ärgern“, kündigt André Seitz an.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Bludau; B. Weiland, Bauch, Landskron (2), Ullrich (1), Schmid (4), Broschek (1), Eyssen, Trageser (2/2), Haus (12/3), Gollan (3), Weidinger (1), Juric (2). Zeitstrafen: 3 – 1. Rote Karte: Woiwod (HSG, 12.). Siebenmeter: 4/3 – 7/5. Schiedsrichter: Fuchs/Hass.