Im Hessenduell geht es am Samstag gegen den Zweitligaabsteiger SG Kirchhof –
Die Konstellation ist die gleiche wie vor drei Wochen. Auf die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden wartet ein Hessenderby und es kommt der Spitzenreiter. Am Samstag, 2. November, tritt Zweitligaabsteiger SG 09 Kirchhof um 16:30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena an. Der Gast aus Melsungen hat nach fünf Spieltagen mit 8:2 Zählern die Pole-Position in der 3. Liga Mitte inne. Und natürlich möchten die von Sascha Heiligenstadt trainierten Gäste ihr Punktekonto weiter ausbauen. Allerdings dürften die Nordhessinnen gewarnt sein: Schließlich kam Vorgänger-Tabellenführer Bensheim/Auerbach ebenfalls als Favorit nach Nieder-Roden und musste sich den Baggerseepiratinnen geschlagen geben. In jedem Fall fühlen sich die Rodgauerinnen in der Außenseiterrolle recht wohl und möchten an ihren letzten Auftritt anknüpfen. „Wir wollen die gleiche Grundeinstellung wie gegen Bensheim auf das Parkett bringen“, kündigt HSG-Trainer Ergün Sahin an. Sein Team hat die dreiwöchige Spielpause genutzt, um die Kräfte ordentlich aufzutanken. „Wir haben eine 14-tägige Regenerationsphase eingelegt, mit der Mobilisierung im physischen Bereich.“
Das Abwehrbollwerk muss stehen
Coach Sahin hofft, dass Tamay Adanir (Entzündung), Lara Krapp und Paula Kratz (beide krank) alles auskuriert haben und zur Verfügung stehen. Mehr Optionen könnte es künftig am Kreis geben. „Clara Wimmer trainiert nach ihrer fast einjährigen Verletzung und dem Aufbautraining wieder mit“, berichtet er. „Ich wünsche mir für sie ein tolles Comeback.“ Nieder-Rodens Trainer weiß um die Stärken des nächsten Gegners. Er hat die Kirchhoferinnen analysiert, die viele junge, gut ausgebildete Akteure und ebenso Erfahrung im Kader haben. „Sie verfügen über Spielerinnen, die schon in der ersten und zweiten Liga aktiv waren.“ Gegen einen solchen Gegner brauche es viel Konzentration, Mut, Leidenschaft und sicher auch ein Quäntchen Glück. Wenn alles zusammenpasst, sind die Baggerseepiratinnen gegen ein solches Topteam nicht chancenlos. Ergün Sahin spricht von einem „Abwehrbollwerk“, das es braucht, um gegen Kirchhof etwas zu erreichen. In jedem Fall ist die Begegnung gegen den Spitzenreiter die Kür, auf die danach zweimal die Pflicht folgt. Im November warten mit Markranstädt auswärts und Everswinkel daheim Teams, die derzeit punktgleich hinter den HSG-Damen auf den Abstiegsplätzen stehen. Und bei diesem Tabellenstand soll es unbedingt bleiben.