Beim SC Markranstädt geht es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt –
Für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden beginnen am Sonntag um 17 Uhr die Wochen der Wahrheit. Die Ergebnisse der nächsten beiden Begegnungen können wegweisend für den weiteren Saisonverlauf sein. Es geht gegen Mannschaften, die gemeinhin als die Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib angesehen werden. Den Auftakt macht die Auswärtspartie beim SC Markranstädt in der Nähe von Leipzig. Dort wartet der punktgleiche Tabellenletzte, die „Piranhas“ vom Kulkwitzer See. Für die Gastgeberinnen verlief die Saison bislang ebenfalls nicht so erfolgreich. Nach sechs Spielen steht lediglich ein einziger Sieg zu Buche, der gegen den Zweitliganachwuchs von Mainz 05 errungen wurde. Das zeigt die Brisanz der Aufgabe, die auf die Baggerseepiratinnen wartet. „Wir müssen brennen und die dazu gehörige Einstellung auf die Platte bringen“, weiß auch Ergün Sahin um die Bedeutung der Begegnung. „Ich erwarte, dass alle ihr letztes Hemd geben!“, fordert Nieder-Rodens Trainer totale Hingabe.
Das Tempo unbedingt hochhalten
Alles in die Waagschale werfen werden sicherlich auch die Gastgeberinnen aus Sachsen, die Piranhas wollen unbedingt zubeißen. „Markranstädt verfügt über einen sehr robusten Rückraum, mit wurfstarken Spielerinnen – sowohl von der linken als auch von der rechten Seite“, hat Ergün Sahin beobachtet. „Da gilt es, sich mit aller Kraft entgegenzustemmen!“ Seine Schützlinge „müssen das Tempo unbedingt hochhalten“, bekräftigt der HSG-Coach. Erschwerend für die Baggerseepiratinnen ist in Markranstädt das Fehlen von Kreisläuferin Katharina Keller (Dienstreise) und Flügelspielerin Louisa Leichthammer (privat verhindert). Da muss die Mannschaft noch enger zusammenrücken, um diese Ausfälle zu kompensieren. Coach Sahin hofft, dass Rechtsaußen Tamay Adanir ihre Verletzung bis zum Spieltag überwunden hat. Positiv wertet er auch das Comeback von Clara Wimmer am Kreis. Sie kam am vergangenen Samstag gegen Kirchhof nach sehr langer Pause erstmals wieder zum Einsatz und somit zu Spielpraxis. Die körperliche Fitness ist aber nur die eine Sache. Am Ende wird die Partie gegen Markranstädt im Kopf entschieden und da müssen die Rodgauerinnen mental stark sein – um nicht im nächsten Heimspiel gegen Everswinkel unter noch größerem Zugzwang zu stehen.