Das Jahr 2024 der HSG-Damen – ein Blick zurück und nach vorn –

Für die Drittliga-Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden endet das Handballjahr 2024. Am Samstag treten sie um 19:30 Uhr beim Zweitliganachwuchs von Mainz 05 an. Für das Punktekonto und für ein schönes Gefühl unter dem Weihnachtsbaum stünde den Baggerseepiratinnen ein Erfolgserlebnis gut zu Gesicht. Die Schützlinge von Trainer Ergün Sahin könnten sich als Blaupause das letzte Aufeinandertreffen beider Teams vor Augen führen. Seinerzeit gewannen die Rodgauerinnen das Abschlussspiel des Jahres 2023 deutlich mit 34:27, allerdings in eigener Halle. Und hier liegt die Herausforderung, denn das neuerliche Aufeinandertreffen findet in Mainz statt, wo die 05erinnen alle Saisonheimspiele gewonnen haben. Dagegen verloren Nieder-Rodens Damen in dieser Runde bislang ihre fünf Auftritte auf fremdem Parkett.

Unabhängig vom Ausgang der Partie in Mainz verlief 2024 für die Baggerseepiratinnen mit Schwankungen. Fünf Siege, ein Unentschieden und elf Niederlagen lautet die saisonübergreifende Bilanz aus 17 Begegnungen. Jedoch schlägt hier der schwache Start ins neue Jahr mit vier Niederlagen in Folge stark zu Buche. Die Wende brachte Mitte März das 23:23 daheim gegen die hoch eingeschätzte Bundesligareserve von Bensheim/Auerbach. Eine Woche später konnte mit einem Auswärtssieg bei Marpingen/Alsweiler der Klassenerhalt vorzeitig eingetütet werden. Nach zwei weiteren Erfolgen gegen den 1. FC Köln und bei Fortuna Düsseldorf schlossen die HSG-Damen die Spielzeit 23/24 mit 23:21 Punkten ab. Das bedeutete Platz fünf und somit die beste Platzierung seit dem Drittligaaufstieg 2019. Zudem sicherte sich Christine Burgard mit 192/61 Treffern die Torjägerinnenkrone in der 3. Liga Süd-West.

Im Sommer wurden die Baggerseepiratinnen in der auf 36 Teams verkleinerten 3. Liga der Staffel Mitte zugeordnet. Der bisherige Saisonverlauf 2024/25 war von vielen Verletzungen geprägt, was sich auf Training und Spiele gravierend auswirkte. Positiv: Die beiden Heimsiege gegen Bensheim/Auerbach II und Everswinkel halten die HSG-Damen weiter im Rennen um den Ligaverbleib. Noch ist nichts Vorentscheidendes passiert, aber klar dürfte sein, dass 2025 mehr Siege her müssen. Hoffnung macht der Blick auf den Spielplan mit noch sieben Heimspielen. Und sollte sich das neue Jahr verletzungsfreier gestalten, besteht eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Den ersten Schritt auf dem Weg dorthin sollten die Schützlinge von Ergün Sahin idealerweise schon am Samstag in Mainz gehen.