Am Samstag wollen die HSG-Damen ihre Heimbilanz weiter verbessern –
Für die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden steht das zweite Heimspiel in Folge an. Am Samstag um 19:30 Uhr gastiert der Bundesliganachwuchs des Thüringer HC in der RODAUSTROM Sportarena. Das Hinspiel verloren die Baggerseepiratinnen nach großem Kampf denkbar knapp mit 33:34. Das dürfte Motivation genug sein, diesmal den Spieß umzudrehen. Es gilt, nach dem erfolgreichen Jahresauftakt gegen Blomberg-Lippe nachzulegen. Denn die HSG-Damen haben sich eine verbesserte Ausgangsposition im Kampf um den Ligaverbleib verschafft: Das Drei-Punkte-Polster gegenüber den Abstiegsplätzen soll behauptet werden. „Wir müssen die Welle, die wir uns am letzten Spieltag erarbeitet haben, gegen den THC fortsetzen“, fordert Nieder-Rodens Trainer Ergün Sahin. „Defensiv wollen wir um jeden Ball kämpfen und uns vorne mit der gleichen Körperspannung wie gegen Blomberg mit Toren belohnen.“
Gegen Jugend und Erfahrung
Ähnlich wie der vorangegangene Gegner der Baggerseepiratinnen verfügt der Thüringer HC über junge, gut ausgebildete Akteurinnen. „Mit der 17-jährigen Dilayla Alarslan haben sie eine hervorragende Spielerin, die sehr schnell ist“, weiß Ergün Sahin. „Der Gegner hat mit Moana Thelemann und der erfahrenen, cleveren Lydia Jakubisova seine besten Torschützinnen.“ Die mittlerweile 43-jährige Linkshänderin Jakubisova ist Spielertrainerin und frühere slowakische Nationalspielerin. Zuletzt, bei der 21:29-Auswärtsniederlage des THC in Köln, erzielte sie acht Tore. In der laufenden Saison war sie 65 Mal erfolgreich, ihr gelangen damit die meisten Feldtore der 3. Liga Mitte. Offensiv gibt es ohnehin gehörig Dynamik bei den Gästen: „Der Thüringer HC II bereitet die Torwürfe der Rückraumspielerinnen mit viel Bewegung vor“, hat Sahin beobachtet. „Sie spielen dazu einen schnellen Ball im Positionsspiel und haben ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen.“
Mit den eigenen Fans im Rücken
Auf den kommenden Kontrahenten bereiten sich die HSG-Damen in dieser Woche intensiv vor. Nicht zuletzt wird es jedoch auf die eigenen Stärken der Baggerseepiratinnen ankommen. Das nötige Selbstvertrauen haben sie durch ihre vergangenen zwei Auftritte jedenfalls getankt und die Heimbilanz ist mittlerweile auch positiv – 6:4 Punkte aus fünf Begegnungen vor eigenem Publikum. Die Heimstärke war schon in der vorherigen Saison ein großer Trumpf der Rodgauerinnen. „Wenn wir wieder zusammenstehen und eng zusammenrücken, können wir alles schaffen“, hat Ergün Sahin ein weiteres Erfolgserlebnis ins Visier genommen.