Krefeld entführt beide Punkte aus Rodgau –
Foto: 7 Treffer von Simon Brandt reichten nicht zum Punktgewinn –
Auch für die HSG Rodgau Nieder-Roden war der Ligaprimus HSG Krefeld eine Nummer zu groß: Mit 25:31 (10:16) musste sich das Team von Trainer Christian Sommer geschlagen geben, Krefeld bleibt damit auch nach 18 Spielen ungeschlagen und visiert den Aufstieg an. „Die Qualität des Gegners war klar sichtbar. Wir haben insgesamt aber auch eine gute Leistung gezeigt, auf der wir weiter aufbauen wollen und müssen“, meinte Sommer.
Krefeld stellt den besten Angriff und die beste Abwehr in der 3. Liga Staffel Süd-West, dennoch kamen die „Baggerseepiraten“ mit breiter Brust ins Spiel. Nach einigen technischen Fehlern sowie guten Torhüterleistungen auf beiden Seiten stand nach zehn Minuten ein 4:4 auf der Anzeigetafel, kurz danach führte Nieder-Roden aber mit 6:4. Anschließend schlichen sich aber wieder Fehler ins Rodgauer Spiel ein, zusätzlich gingen einige enge Schiedsrichter-Entscheidung an die Gäste.
Mit einem 5:0-Lauf übernahm Krefeld wieder die Oberhand. Bis zur Halbzeit baute der Ligaprimus den Vorsprung auf 16:10 aus. „Dass wir dann mit minus sechs in die Halbzeit gehen, ist einfach ein bisschen hoch. Wenn man es da schafft, nur drei oder vier hintendran zu sein, dann entfacht das nochmal ein echtes Feuerwerk“, sagte Sommer. In der zweiten Halbzeit ließen die Hausherren dann zwar nie richtig abreißen, schafften es aber auch nicht, richtig Druck aufzubauen. „So ein Spiel kostet dann natürlich auch extrem viel Kraft. Eine Mannschaft wie Krefeld verlangt dir alles ab, das merkt man dann auch einfach im Körper“, berichtete Kapitän Florian Stenger nach dem 25:31. Dennoch ein Ergebnis, bei dem die Köpfe nicht nach unten gehen müssen. „Wir haben gegen ein Team gespielt, das professionelle Strukturen hat, das merkt man dann einfach. Die zweite Halbzeit konnten wir Unentschieden spielen, das nehmen wir für uns mit und wollen nun in Haßloch wieder zwei Punkte holen“, sagte Sommer.
Nach Haßloch geht es für die „Baggerseepiraten“ dann am Samstag, ab 19.30 Uhr trifft das Sommer-Team auf den Tabellenelften und damit Tabellennachbarn. Im Hinspiel gab es eine überraschende 25:28-Niederlage, für Nieder-Roden gilt es also noch etwas gutzumachen.