Herren RL: HSG  – HSG Kleenheim-Langgöns 23:23 (9:13)

Glücklicher Punktgewinn für die „Baggerseepiraten“ im Heimspiel am Sonntagnachmittag in der Rodaustromarena. Obwohl sie gegen das Tabellenschlusslicht zwischenzeitlich mit vier Toren zurückgelegen hatten, glaubten sie bis zuletzt an den Erfolg und konnten durch Richard Landskron zehn Sekunden vor Schluss den 23:23-Ausgleich bejubeln. Damit ist der Aufsteiger punktgleich mit dem Drittletzten, hat aber vor sich gleich drei Mannschaften mit nur zwei Pluspunkten mehr auf dem Konto.

Die Drittliga-Reserve der HSG Rodgau Nieder-Roden hatte bei ihrer Heimpremiere in diesem Jahr auf mehrere Leistungsträger (Broschek, Ullrich, Weiland) verzichten müssen. „Uns fehlte damit ein etatmäßiger Rückraummittespieler“, erklärt Coach André Seitz.  War dies der Grund, dass seinen Jungs die Bewegung, der Druck und der Spielwitz im Angriff fehlte? Stattdessen leisteten sie sich vor allem in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler, wodurch sie nach ausgeglichenem Beginn mit 6:9, 7:11 und 9:13 zur Pause in Rückstand gerieten.

Zwar konnten die Hausherren direkt nach Wiederanpfiff auf zwei Tore verkürzen, doch stellten die Gäste wenig später den alten Abstand wieder her (13:17). Rodgau unternahm einen erneuten Anlauf und schaffte schließlich neun Minuten vor Schluss den 21:21-Ausgleich. Es blieb spannend in der Rodaustromarena. Als die „Baggerseepiraten“ kurz vor Schluss mit 22:23 hinten lagen, brachte André Seitz den siebten Feldspieler – tatsächlich zahlte sich die Überzahl aus und Richard Landskron war es vorbehalten, die Lücke zum Remis zu nutzen.

„Vom Spielverlauf war ich nicht zufrieden, aber am Ende zählt, dass wir noch den Punkt geholt haben“, gab André Seitz erleichtert zu. Am Samstag um 19.30 Uhr ist seine Mannschaft beim Tabellenzweiten ESG Gensungen gefordert. „Da können wir ganz befreit aufspielen“, bleibt der Trainer entspannt. Wichtig für ihn, dass die Aufgabe personell gestemmt werden kann.

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Bludau; Klein (2), Bauch, Landskron (3), Schmid, Kiefer, Eyssen, Trageser (2/1), Haus (3/3), Müller (1), Weidinger (4/1), Gollan (5), Juric (3). Zeitstrafen: 3 – 4. Siebenmeter: 9/5 – 6/5. Schiedsrichter: Osternig/Schäfer.