Herren RL: ESG Gensungen/Felsberg – HSG  34:23 (16:9)

Während die „Baggerseepiraten“ am Samstag wieder auf ihre wiedergenesenen Leistungsträger bauen konnten, musste Coach André Seitz krankheitsbedingt passen. So machten sich seine Schützlinge mit Co-Trainer Felix Hain sowie dem Mannschaftsverantwortlichen Geo Lehr auf die Reise nach Gensungen, wo man im Duell ‚David gegen Goliath‘ ganz befreit aufspielen wollte. Doch man konnte mit der eigenen Leistung nicht zufrieden sein. „Es war unsere bisher schlechteste Saisonleistung“, stellte Felix Hain nach dem Abpfiff fest. Er kritisierte die Einstellung der Jungs, die sich viel zu schnell den Schneid haben abkaufen lassen. Bereits nach wenigen Minuten, als auf der Anzeigentafel ein 5:1 prangte, nahm er eine Auszeit für einen Weckruf. „Wir waren schlecht gestartet, bekamen keinen Zugriff in der Abwehr und haben vorne unsere Chancen nicht verwertet“, brachte er es auf den Punkt. Doch auch nach der Ansprache sollte sich nichts bessern, die Partie schien gelaufen: Nach 14:6 ging es mit 16:9 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang brauchte der Tabellenzweite seinen Vorsprung eigentlich nur noch zu verteidigen, erhöhte die Distanz auf zehn Tore (27:17). Immerhin kam die Drittliga-Reserve der HSG auf 14 Tore, musste sich letztlich aber deutlich mit 23:34 Toren geschlagen geben.

„Wir müssen das Spiel abhaken und weiterarbeiten“, fordert Felix Hain mit dem vollen Fokus auf das nächste Spiel. Da das Hinspiel gegen die TSG Bürgel nur knapp verloren worden war, rechnen sich die „Baggerseepiraten“ diesmal etwas Zählbares aus. Und das ist auch nötig. Zwar stehen sie noch auf einem Nichtabstiegsplatz, doch lauern nicht nur die punktgleichen TV Hüttenberg II und TuS Holzheim darauf, an der HSG Rodgau Nieder-Roden II vorbeizuziehen. Auch Schlusslicht HSG Kleenheim-Langgöns mit nur einem Punkt weniger rechnet sich nach dem überraschenden Sieg gegen TV Petterweil wieder berechtigte Chancen auf den Verbleib in der Regionalliga Hessen aus. Es bleibt also spannend!

HSG Rodgau Nieder-Roden II: Hildebrand, Bludau (1); Bauch, Landskron (3), Ulrich (2), Broschek (1), Schmid (7), Kiefer (2), Vielhauer (1/1), Schultheis, Eyssen (2), Trageser (1/1), Müller, Weidinger (3). Zeitstrafen: ohne – 2. Siebenmeter: 6/4 – 2/2. Schiedsrichter: Ekk/Walter.