Die A-Jugend der Baggerseepiraten erlebte einen desaströsen Tag und verlor das Spitzenspiel beim HLZ Friesenheim-Hochdorf mit 46:37. Nach dem überzeugenden Sieg vor einer Woche zu Hause gegen den HSC Coburg agierten die Jungs der HSG über weite Strecken sehr unglücklich.
Es zeichnete sich aber auch schnell ab, dass es gegen den starken Rückraum der Friesenheimer nicht einfach wird. Die Baggerseepiraten konnten die ersten 10 Minuten recht ausgeglichen gestalten, die Abwehr konnte hier noch dagegenhalten und die Angriffe erfolgreich abgeschlossen werden. Dann baute die Mannschaft aber ab, es schlichen sich viele technische Fehler ein und die Abwehr funktionierte fast gar nicht mehr. Hinzu kam noch Pech im Abschluss mit einigen Alutreffern, allerdings auch zu viele Einzelaktionen, die nicht konsequent abgeschlossen wurden. Nach dem 6:6-Ausgleich in der 10. Minute konnten die Gastgeber bis zur 21. Minute mit 16:9 davonziehen. In der 25. Minute erhielten die Friesenheimer eine doppelte Zeitstrafe, diesen Vorteil konnten die Baggerseepiraten nutzen und zur Pause auf einen Zwei-Tore-Rückstand verkürzen – zur Halbzeit hieß es 20:18 für die A-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf.
Leider konnten die Jungs der HSG den Aufschwung in der 2. Halbzeit nicht mitnehmen. Die Friesenheimer legten direkt 2 Tore drauf und bauten die Führung sehr schnell wieder auf 7 Tore aus. Die Nieder-Röder brachten den siebten Feldspieler, agierten aber zu langsam beim Wechsel und fingen sich schnell vermeidbare Gegentreffer. In der Abwehr hatte man in der 2. Halbzeit fast keinen Zugriff mehr und der gegnerische Rückraum traf nach Belieben. Der Rückstand konnte nicht mehr verringert, bzw. aufgeholt werden und die Mannschaft aus Friesenheim gewann letztendlich verdient mit 46:37. Jetzt heißt es „Mund abwischen und nach vorne blicken“. Am 9. März steht erneut ein sehr schweres Spiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen an, die ihr Spiel gegen Coburg gewinnen und mit den Baggerseepiraten gleichziehen konnten. Damit stehen nun 4 Mannschaften mit je 20 Punkten an der Tabellenspitze.
Trainer Lars Spieß nach dem Spiel: „Wir haben von Anfang an nicht den Zugriff in der Abwehr bekommen, den wir gebraucht hätten. Ich habe in der Folge mit unterschiedlichen Systemen experimentiert, was leider auch nicht zum Erfolg führte. Aus meiner Sicht haben bei allen Feldspielern, mit Ausnahme von Nils Zelser, einige Prozente gefehlt. Die Torhüter waren überwiegend „Opfer“ der schlechten Abwehr. Man hat gesehen, was es ausmacht, wenn der Kopf etwas nachlässt oder vermeintlicher Druck des „Gewinnenmüssens“ die Jungs hemmt.“
Es spielten:
David Helfrich, Elias Wartner (TW); Jakob Gollan, Ben Horlebein, Jannis Klein, Niklas Klein, Luca Möller, Sören Müller, Noah Schmidt, Jan Vielhauer, Mattis Willand, Nils Zelser