HSG-Damen gewinnen auswärts beim TV Aldekerk mit 24:23 (15:11) –

Da isser! Der ersehnte erste Saisonsieg der Baggerseepiratinnen ist unter Dach und Fach. Die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden gewannen die richtungsweisende Auswärtspartie beim TV Aldekerk mit 24:23 (15:11). „Es war ein absolutes Mentalitätsspiel meiner Mannschaft“, schwärmte Florian Lebherz. „Mit ihrer Einstellung und ihrem unbedingten Willen konnten die Mädels diese Begegnung für sich entscheiden“, freute sich Nieder-Rodens Trainer. „Sie haben von Beginn an ins Spiel gefunden, obwohl ihnen die 300 Kilometer lange Fahrt noch in den Knochen steckte.“ Die HSG-Damen legten eine sehr überzeugende erste Halbzeit hin, in der sie zeitweise mit fünf Treffern führten. Dabei hielt die Baggerseepiratinnen nicht einmal die reaktivierte Aldekerker Rückraumspielerin Angelina Küsters auf, die von Minute acht an eingesetzt wurde.

Mit einer verdienten 15:11-Führung gingen die Baggerseepiratinnen in die Halbzeitpause. Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die HSG-Damen das Spiel, lagen häufig mit zwei oder drei Toren vorn. Erst ab der 40. Minute wurde es enger, Aldekerk gelang mehrmals der Ausgleich, ging sogar mit 23:22 in Führung (55.). Doch das Piratenschiff blieb auf Kurs:In der Schlussminute führten die Rodgauerinnen mit 24:23, scheiterten allerdings bei ihrem Angriffsversuch und der Ball wechselte zum Gegner. Aber das Abwehrbollwerk hielt die verbleibenden 40 Sekunden stand, wie schon im gesamten Verlauf der Begegnung. „Wir haben heute eine ganz starke Defensivleistung hingelegt, 23 Gegentore zeigen dies eindrucksvoll“, sah sich Florian Lebherz in seiner Arbeit bestätigt. Hinzu kam, dass Torhüterin Naomi Speckhardt wieder einen Sahnetag erwischt hatte und zahlreiche Bälle entschärfte. „Naomi war eine absolute Bank“, lobte der Trainer, der ansonsten von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprach.

So wurden die ersten beiden Punkte eingefahren, obwohl die Reise an die niederländische Grenze unter keinem allzu glücklichen Stern stand. Im Vorfeld der Begegnung war Kristin Amos rund 14 Tage lang erkrankt gewesen, dennoch fuhr sie nach Aldekerk mit. Das erwies sich als weiterer Erfolgsfaktor, Amos (8/6) war zusammen mit Jil Riecke (8) treffsicherste Torschützin bei den Baggerseepiratinnen. Schon früh im Spiel verletzte sich dann Maxime Wohlfahrt, bald darauf auch Jana Göbel. Durch die Verletzung von Wohlfahrt kam der drittligaerfahrene Neuzugang Tea Kovjenic vorzeitig zu ihrem Debüt im Rodgauer Trikot:Kovjenic machte ihre Sache gut, konnte sich im Verlauf der Partie ebenfalls in die Torschützenliste eintragen.Durch den Erfolg beim TV Aldekerk landeten die HSG-Damen einen wichtigen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt – sie konnten zu den vor ihnen platzierten Mannschaften aufschließen. Bereits am nächsten Samstag, im Hessenduell beim starken Aufsteiger TV Leihgestern, müssen sich die Baggerseepiratinnen erneut als Mentalitätsmonster erweisen.