Baggerseepiraten gewinnen dramatisch gegen die Bergischen Panther –
Foto: Duell auf Augenhöhe –
In letzter Sekunde hat sich die HSG Rodgau Nieder-Roden den nächsten Heimsieg gesichert. Dank des Treffers von Kreisläufer David Wucherpfennig gewann die Mannschaft von Trainer Christian Sommer mit 36:35 (21:17) gegen die HSG Bergische Panther und bleibt damit vor dem Derby beim TV Gelnhausen auf dem zweiten Rang der 3. Liga Süd-West. „Ein großes Kompliment geht an die Panther, die sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen gegeben haben, am Ende sind wir sehr glücklich über die zwei Punkte“, sagte Sommer.
Beim 35:35 und noch 16 Sekunden auf der Uhr nahm Sommer seine letzte Auszeit, die „Baggerseepiraten“ besprachen ihren letzten Spielzug. Johannes von der Au bekam per Kempa-Trick den Ball, traf von der linken Seite aber nur den Pfosten. Der Abpraller landete am Kreis bei Wucherpfennig, der drei Sekunden vor dem Ende traf. Totale Ekstase bei den Gastgebern, völlige Ernüchterung bei den Panther.
„Es war am Ende sicherlich auch Glück dabei. Wir stehen aktuell da oben, die Gäste eher weiter unten in der Tabelle. Genau in solchen Momenten spürt man das dann“, sagte der Rodgauer Torwart Frederic Becker, der diesmal als Vorsichtsmaßnahme geschont wurde, gegen Gelnhausen aber wieder dabei sein soll.
Die Rodgauer starteten gut in die Partie, führten nach rund 17 Minuten mit 13:7. Doch der Gast ließ sich nicht verunsichern und kämpfte sich wieder an die HSG heran. Auch im zweiten Durchgang ließen die Panther sich nicht beirren und starteten sofort mit einem 5:1-Lauf. In den letzten Minuten des Spiel musste Nieder-Roden immer wieder einen Ein-Tor-Rückstand hinterherlaufen, am Ende reichte es dann aber doch noch für den siebten Heimsieg der Saison. Besonderen Anteil hatte daran auch US-Nationalspieler Sam Hoddersen, der Linksaußen traf insgesamt 18 Mal gegen die Panther.
Am Samstag fährt Nieder-Roden zum Tabellendritten, dem TV Gelnhausen. Zum Jahresabschluss steht also ab 19.30 Uhr nochmal ein echter Kracher an. „Klar ist, dass die einfachen Fehler die wir teilweise gemacht haben, gegen Gelnhausen uns nicht passieren dürfen. Das wird vor großer Kulisse nochmal ein richtiger Brocken. So kurz vor Weihnachten sind bei allen die Kräfte geschwunden, aber wir wollen in diesem Duell auf Augenhöhe nochmal alles reinwerfen und die zwei Punkte holen“, gibt Sommer die Marschrichtung im Spitzenspiel vor.
