Vorbericht aus der OP-Online

Die HSG Rodgau Nieder-Roden steht vor der wohl höchsten Hürde dieser Saison: Am Samstag geht es zu Spitzenreiter TuS Ferndorf. Eine große Kulisse ist garantiert. (Foto Ketil Horn im Spiel gegen Gelnhausen)

Nieder-Roden – Für den Handball-Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden steht am Samstag das nächste Spitzenspiel an. Die „Baggerseepiraten“ sind bei der TuS Ferndorf zu Gast (19 Uhr). Trainer Jan Redmann erwartet ein schweres Spiel gegen den Tabellenführer, freut sich aber auf die Partie.

„Ich glaube, Ferndorf ist mit Abstand der schwerste Gegner in unserer Staffel, das hat er bis jetzt auch schon bewiesen“, sagt Redmann. „Eine Mannschaft, die unter Profibedingungen trainiert und auf jeder Position doppelt sehr stark besetzt ist.“ Die HSG geht nach dem klaren Sieg am vergangenen Freitag gegen Aufsteiger Pohlheim (28:22) aber mit einem guten Gefühl ins Spiel, und wird alles reinwerfen. Doch um gegen so einen Gegner zu gewinnen, müssen die „Baggerseepiraten“ über ihre Grenzen gehen. „Wir können ganz ohne Druck dorthin fahren, und wenn bei uns an dem Tag wirklich alles zusammenpasst, können wir vielleicht auch was mitnehmen“, schätzt Redmann die Chancen seines Teams ein. „Dort in der Halle ist, was ich bis jetzt so gesehen habe, immer die Hölle los, wir können bestimmt mit um die 1500 Zuschauern rechnen. Auf so ein Spiel kann man sich nur freuen.“ Einfach wird es aber keinesfalls, vor allem weil Nieder-Roden auf eine sehr ausgeruhte Ferndorfer Mannschaft trifft. Ferndorf, das bis zum Sommer noch in der 2. Bundesliga gespielt hat, war vergangenes Wochenende spielfrei.

„Ich erwarte eine Mannschaft, die in der Abwehr körperlich sehr präsent ist, im Angriff mit vielen Kreuzungen ein gutes Spiel aufzieht und dadurch sehr gefährlich ist.“, sagt Redmann. Die Ferndorfer haben auf den beiden Halbpositionen mit Marvin Mundus und Niklas Diebel, nach Ketil Horn von der HSG Rodgau, die besten Feldtorschützen der Liga in ihren Reihen. Das bedeutet: Nieder-Roden muss vor allem in der Abwehr besonders aufpassen. Außerdem wird die HSG auch ihren Keeper Marco Rhein wieder als Rückhalt brauchen, der aktuell in überragender Form spielt. Aber nicht nur ihr Torwart, die gesamte Rodgauer Mannschaft muss in Topform sein.

Die Fahrt nach Ferndorf sollte laut Redmann kein Nachteil sein: „Es ist für uns jetzt keine Riesenfahrt, das sollte keinen Unterschied machen. Wir können uns auf ein Spitzenspiel bei toller Atmosphäre freuen.“

Man kann also gespannt sein, wie sich Nieder-Roden gegen einen solchen Gegner verkauft. Ferndorf hat bis jetzt alle Heimspiele relativ deutlich gewonnen, das wollen die „Baggerseepiraten“ ändern. „Daran wollen wir jetzt mal versuchen, ein bisschen zu kratzen“, sagt Redmann in Bezug auf die Heimsiegserie der TuS. „Wir müssen einfach versuchen, unsere bestmögliche Leistung auf das Parkett zu bringen.“

Die Partie ist wie gewohnt im Livestream unter:

https://sportdeutschland.tv/tus-ferndorf/3-liga-staffel-sued-west-tus-ferndorf-vs-hsg-rodgau-nieder-roden

zu verfolgen.