HSG-Damen wollen an das letzte Wochenende anknüpfen –

Nach dem 33:26-Heimerfolg über Everswinkel gab es vergangenen Samstag bei den Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden viele strahlende Gesichter. Jetzt gilt es, diesen Schwung zu nutzen und auch auswärts eine starke Leistung abzurufen. Am Samstag um 19:30 Uhr wartet beim 1. FC Köln eine weitere herausfordernde Aufgabe. „Die Stimmung in unserer Mannschaft ist großartig“, berichtet Ergün Sahin. „Wir wollen die positive Welle aus den ersten 30 Minuten gegen Everswinkel mit nach Köln nehmen“, formuliert der HSG-Trainer. „Wenn wir die gleiche aktive, kämpferische Abwehrarbeit abrufen und uns wieder jeden Ball erkämpfen, ist auch in Köln was drin.“ Dassetwas gehen könnte, zeigt ein kleiner Rückblick auf die letzte Saison. Seinerzeit waren die Baggerseepiratinnen im Rheinland ganz nahe dran an einem Punktgewinn. Sie verloren sehr unglücklich beim „Effzeh“ zwei Sekunden vor dem Ende mit 27:28. Im Rückspiel vor heimischen Publikum gab es dann einen klaren 31:23-Sieg für die Sahin-Schützlinge.

Nieder-Rodens Coach kennt die Stärken des kommenden Gegners. „Die Kölnerinnen spielen defensiv eine 6:0- oder eine 5:1-(eins-gegen-eins)-Deckung“, hat er beobachtet. „Sie schalten schnell über die linke Angriffsseite mit Leonie Radimsky zum Gegenstoß.“ Inder Offensive hat Köln neben Radimsky noch einige andere treffsichere Werferinnen. Ergün Sahin erwähnt den linken Rückraum mit Luca Vodde und Johanna Franz. Das Spiel wird von Madita Schut gelenkt, die gut mit Jule Killmer am Kreis harmoniert. Die Kölnerinnen sind eine erfahrene Mannschaft, gehören seit vielen Jahren zum Inventar der 3. Liga. Derzeit stehen sie mit 8:8 Punkten im Mittelfeld, zuletzt gab es allerdings eine 28:30-Niederlage in Mainz. Während auswärts vier von fünf Spielen verloren wurden, ist die Heimbilanz für den 1. FC Köln in dieser Spielzeit dagegen bislang makellos. Alle drei Spiele im Keller der Europaschule wurden gewonnen. Doch das ist Statistik und die Außenseiterrolle sollte für die Baggerseepiratinnen kein Nachteil sein. „Wir können befreit aufspielen und haben nichts zu verlieren“, betont Ergün Sahin.