Vorbericht zur Partie in Magdeburg aus der OP-Online
Nieder-Roden – Während Ligarivale HSG Hanau noch zwei Wochen Pause hat, spielen die Handballer der HSG Rodgau Nieder-Roden bereits am Samstagabend wieder um Drittliga-Punkte.
Die Rodgauer stehen um 19 Uhr im Verfolgerduell bei der Bundesliga-Reserve des SC Magdeburg auf dem Prüfstand. Mit 19:11 Punkten nehmen die Nieder-Rodener den dritten Tabellenplatz ein, Magdeburg ist mit 17:13 Zählern Fünfter. Das Hinrundenspiel zwischen beiden Klubs war für Nieder-Rodens Jan Redmann ein mehr als gelungener Einstand als neuer HSG-Trainer. Und das nicht nur wegen des klaren 34:24-Sieges der Rodgauer: „Verein und Zuschauer haben mich sehr herzlich aufgenommen“, erinnert er sich gerne zurück.
Nun hat sich bestätigt, was Redmann schon nach dem Heimsieg gegen Magdeburg Ende August vergangenen Jahres geahnt hatte: „Die Mannschaft hat eine enorme Entwicklung hingelegt.“ Kein Wunder, der Kader besteht fast ausschließlich aus Jugendspielern, die zum Teil auch noch in der A-Jugend-Bundesliga Nord eingesetzt werden. Dazu kommen sieben bis acht Trainingseinheiten pro Woche. Kein Wunder, dass sich die junge Mannschaft schnell in der 3. Liga akklimatisierte und in der Spitzengruppe mitmischt. Auswärts kassierten die Sachsen-Anhaltiner zwar zuletzt vier Niederlagen hintereinander. Vor eigenem Publikum aber ist der SCM seit fünf Partien verlustpunktfrei und hofft auch gegen die HSG auf zwei Heimzähler.
„Magdeburg wird seine Stärken gegen uns ausspielen wollen“, erklärt Redmann und nennt Spielwitz, hohes Tempo und auch die körperliche Präsenz als Pluspunkte der Magdeburger. Das Gegenmittel der Nieder-Rodener: Taktische Disziplin und hoher läuferischer Aufwand. Dann sieht Jan Redmann seine Mannen auch beim Tabellenfünften nicht chancenlos. „Wir müssen mit viel Spielintelligenz dagegenhalten“, fordert der Nieder-Rodener Trainer.
Seit einer Woche bereitet sich die HSG auf die zweite Saisonhälfte vor. Den aktuellen dritten Rang würden die Rodgauer gerne bis zum Rundenende verteidigen, es wäre nach vier sechsten Rängen in den vergangenen vier Jahren die beste Platzierung in der Nieder-Rodener Vereinsgeschichte. Nicht dabei helfen kann allerdings Rückraumspieler Felix Hain, der an der Schulter operiert wurde und bis zum Rundenende ausfällt. Auch Philipp Keller ist derzeit angeschlagen, sein Einsatz am Samstag entscheidet sich erst kurzfristig. „Wir fahren dennoch guter Dinge nach Magdeburg“, erklärt Jan Redmann. (leo)