Verdiente 23:28 (13:13) Auswärtsniederlage in Dutenhofen –

Nach 60 durchwachsenen Minuten mussten die Rodgauer Handballer am Sonntagnachmittag bei der Bundesliga-Vertretung der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ihre erste Auswärtsniederlage einstecken. Vor allem in der Offensive fanden die jungen Sommer-Schützlinge nie zu ihrer gewohnten Sicherheit. Fehlwürfe, haarsträubende Fehlpässe und zu wenig Dynamik prägten über den gesamten Spielverlauf das Bild.

Nachdem die erste Halbzeit durch wechselnde Führungen sehr ausgeglichen verlief (13:13), hoffte man im Rodgauer Lager auf eine Besserung. Doch ganz im Gegenteil verschlief man den Start in den zweiten Abschnitt komplett, erst in der 35. Minute erzielte Johannes von der Au den Treffer zum 14:16. Ab dann setzten die Hausherren zum ersten Lauf des Spiels an und stellten auf 18:14, da schien schon eine Art Vorentscheidung gefallen. Aber so ganz kampflos wollten sich die Gäste nicht ihrem Schicksal ergeben. Gestützt auf ihren besten Akteur, Torhüter Philipp Hoepffner, ließen die Baggerseepiraten ihr Potential erkennen und drehten innerhalb von nur vier Minuten die Anzeigetafel auf 19:18 zu ihren Gunsten. Anschließend übernahmen die Hausherren aber wieder das Zepter, der Rodgauer Simon Brandt verkürzte in der 57. Minute zum 23:24. Doch die Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Wetzlar ließ nichts mehr anbrennen. So gab es am Ende einer Partie auf überschaubarem Niveau nichts am Heimsieg der Mittelhessen zu rütteln.

„Über weite Strecken war das heute nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Gegen die sehr aggressive Deckung waren wir zu ideenlos. Uns hat gerade in der Offensive die Konzentration, Zielstrebigkeit und der absolute Wille gefehlt. Jetzt müssen wir die Fehler analysieren und bis nächstes Wochenende die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, so der enttäuschte Trainer Christian Sommer.