HSG Rodgau Nieder-Roden – HSV Bad Blankenburg 30:24 (13:9)
Einem richtig guten Start war es letztlich zu verdanken, daß am Ende ein deutlicher Sieg auf der Anzeigetafel der Sporthalle an der Wiesbadener Straße stand. Eine bärenstarke Abwehr mit einem gut aufgelegten Marco Rhein dahinter, waren die Garanten dafür, daß man bis zur 9. Spielminute seinen Kasten sauber halten konnte und bis dahin einen 5:0 Vorsprung herausgespielt hatte.
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Foto: Flying Schmiddi
Im Angriff spielte man variantenreich und kam mit Michael Weidinger, Alex Weber, Philippe Kohlstrung, Christian Schmid und Timo Kaiser (7m) aus allen Lagen zum Erfolg. Zwei leichtfertig verspielte Bälle brachten dann jedoch die Thüringer über Gegenstöße ins Spiel, doch dank Marco Rhein, der in der Folge einen Siebenmeter und zwei Tempogegenstöße halten konnte, kamen die Lavendelstädter nicht weiter als auf 9:5 heran. In dieser Phase taten sich die Schützlinge von Trainer Jan Redmann im Angriff gegen die routinierte Truppe aus Thüringen, die mit allen Mitteln versuchte, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen zunehmend schwerer und so hielt man bis zur Halbzeit den Abstand konstant, bis mit 13:9 die Seiten gewechselt wurden.
Auch nach der Pause hatten die Baggerseepiraten wieder den besseren Start, zweimal Florian Stenger, Jonas Müller und Christian Schmid stellten auf 17:11, was zunächst wieder beruhigend aussah. Dann jedoch kassierte Michi Weidinger seine dritte Zeitstrafe und mußte das Feld verlassen. Das wiederum brachte die Baggerseepiraten offensichtlich aus dem Konzept und gegen die nun stärker werdenden Gäste wurde es doch noch einmal eng. Im Angriff leistete man sich ein Zeitspiel und zwei verspielte Bälle und schon stand es nur noch 20:18 und das Spiel war wieder völlig offen. Die spielentscheidende Situation sollte dann folgen: Aus einem Stürmerfoul von Philippe Kohlstrung kam Bad Blankenburg zu einem Tempogegenstoß, den Marco Rhein mit seiner x-ten Parade parieren konnte und im Gegenzug stellte der 14-fache Torschütze Timo Kaiser mit dem 21:18 wieder auf drei Tore Vorsprung. Beim Ausführen des folgenden Anwurfes hatte dann ein Thüringer so dringenden Redebedarf mit den Schiedsrichtern, daß diese ihm eine zweiminütige Denkpause verpaßten. Dies führte dann kurzzeitig zu Auflösungserscheinungen und als Timo Kaiser mit seinem sechsten Siebenmetertor das 26:20 erzielte, war sozusagen „der Deckel drauf“. In der restlichen Spielzeit trug sich noch Youngster Sam Hoddersen mit einem wunderschönen Dreher zum 28:22 in die Torschützenliste ein und in den letzten Spielminuten konnte mit Philipp Wunderlich ein junger Spieler aus der zweiten Mannschaft seine ersten Minuten Drittligaluft schnuppern. Am Ende stand ein standesgemäßer 30:24 Sieg, gegen die Gäste, die sich die restlichen Punkte gegen den Abstieg sicher in ihren Heimspielen holen dürften. Die anstehende Osterpause werden die Baggerseepiraten nun auf einem hervorragenden dritten Platz verbringen.