„Tiger“ aus Dresden kommen nach Rodgau
Foto: Peter Wade und Alex Hauptmann wissen, daß die HSG eine hohe Hürde überspringen muß
Nach einer Negativserie von fünf sieglosen Spielen in Folge und 1:9 Punkten konnten die Baggerseepiraten ihren Abwärtstrend beim abstiegsgefährdeten TSV Rödelsee stoppen und nach langer Zeit wieder als Sieger vom Platz gehen. Grundstein des Erfolgs war dabei die entschlossen zupackende Abwehr und eine herausragende Leistung von Torhüter Marco Rhein zwischen den Pfosten.
Auch im Angriff agierte man wieder mit dem nötigen Willen zum Erfolg und so gab es am Ende auch keinen Zweifel am verdienten Erfolg der Rodgauer. Dementsprechend zeigte sich Trainer Alexander Hauptmann angesichts der Kehrtwende erleichtert und war sichtlich stolz auf den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Und genau diesen Kampfgeist müssen die Piraten auch am kommenden Wochenende wieder abrufen, denn mit dem HC Elbflorenz stellt sich eines der Topteams der 3. Liga Ost vor. Die Dresdner, im letzten Jahr in der Relegation knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga gescheitert, mussten allerdings in dieser Saison schon den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen. Zuletzt zog man mit 26:25 in Fürstenfeldbruck den Kürzeren und auch im Spitzenspiel in Hüttenberg musste man sich mit 26:22 geschlagen geben. Eher in die Rubrik „ungeplante Niederlagen“ sind die Heimpleiten gegen Gelnhausen (28:29) und Bad Neustadt (27:28) einzuordnen, die letztendlich die Verantwortlichen des HC Elbflorenz zum Handeln zwangen. Trainer Peter Pysall wurde von seinen Aufgaben entbunden und die Co-Trainer René Jahn und Rico Göde haben bis auf weiteres die Betreuung der Mannschaft übernommen. Doch gerade angeschlagene Gegner sind gefährlich, wie Trainer Alexander Hauptmann aus eigener Erfahrung weiß. Deshalb warnt er eindringlich vor der ausgeglichen und mit zahlreichen Ex-Bundesligaspielern besetzten Mannschaft der „Tiger“, wie sich das Team aus Sachsen selbst bezeichnet. „Dresden hat von der individuellen Klasse den wahrscheinlich besten Kader der Liga, bisher haben sie ihr Potential aber nur phasenweise abgerufen. Wir können nur als Kollektiv bestehen und müssen all die Tugenden zeigen, die uns in den ersten Spielen so stark gemacht haben.“ Im letzten Jahr konnten die Rodgauer nach einer packenden Begegnung mit 26:23 die Oberhand behalten und auch dieses Mal sollen die Punkte nach Möglichkeit im Rodgau bleiben. Dies wird aber ein äußerst schweres Unterfangen und nur mit der notwendigen Unterstützung von den Rängen kann es gelingen.