Duell gegen Tabellennachbarn am Samstag

Mit einer großen Portion Selbstvertrauen gehen die Baggerseepiraten in die letzte Partie vor der Osterpause. Der Weg führt sie diesmal in die schöne Rhön, genauer gesagt ins knapp 140 Kilometer entfernte Bad Neustadt a.d. Saale.

In der dortigen Bürgermeister Goebels-Halle trägt der beheimatete HSC seine Heimspiele aus, von denen er diese Saison schon 6 Stück siegreich gestalten konnte. Die meisten Heimsiege holte man aber zu Saisonbeginn, die Bilanz für 2016 fällt recht mager aus, lediglich gegen Schlußlicht Halle konnte man einen deutlichen 36:21 Erfolg erzielen. Was in der Truppe von Trainer Valkovskis aber wirklich steckt, mußten die im Aufwind befindlichen Kirchzeller am letzten Wochenende erfahren. Mit einer abgeklärten Leistung stürmten die Bad Neustädter die Amorbacher Halle und verbuchten 2 weitere Punkte auf der Habenseite.  Aktivposten beim sechsten Auswärtssieg der laufenden Runde waren die altbekannten Wicklein und Hines im Angriff, sowie ein glänzend aufgelegter Torhüter Schmidl, der sein Team durch zahlreiche Paraden im Spiel hielt und zum Matchwinner avancierte. Die Parallelen zu den vergangenen Spielen der Baggerseepiraten sind offensichtlich. Zum Einen die kompakte und kampfstarke Deckung, hinter der ein Torhüter in blendender Verfassung agiert. Und zum Anderen eine Offensive, in der immer wieder andere Spieler für Treffer sorgen und somit für die Gegner nur schwer ausrechenbar ist. Ganz so wie die HSG´ler, die am vergangenen Wochenende wieder durch ein Wechselbad der Gefühle mußten, um am Ende einen hochverdienten Punkt von der Weininsel mitzunehmen. Hier zeichnete sich vor allem Sergej Zutic mit gelungenen Aktionen und drei blitzsauberen Treffern aus und rechtfertigte seine Einwechslung. Doch auch die anderen Akteure gingen bis an die Schmerzgrenze oder sogar darüber hinaus, wie Christian Weis, der 60 Minuten rackerte und am Ende mit Wadenproblemen nur vom Spielfeldrand zuschauen konnte, wie seine Mitspieler verbissen den Punktgewinn verteidigten.

Das Motto für die Rodgauer muß also lauten, an die starken Leistungen der Derby-Wochen anzuknüpfen, denn nur dann kann man in der Rhön bestehen und den direkten Konkurrenten um Platz 5 auf Abstand halten. Das Hinspiel endete nach einem furiosen Schlußspurt und zwei Treffern von Alex Weber noch Unentschieden. Ein Ergebnis, gegen das auch am kommenden Samstag niemand etwas einzuwenden hätte.