Timo Kaiser rettet mit einem zehnten Treffer noch einen Punkt beim 30:30 gegen Großsachsen

 

Nach der ernüchternden Niederlage vor Wochenfrist in Magdeburg, hatten sich die Rodgauer für die Partie gegen Großsachsen viel vorgenommen. Vor allem wollte man sich in pucto Chancenverwertung deutlich verbessern. Von Beginn an gaben die Redmann-Schützlinge Vollgas. Über den bestens aufgelegten Weidinger, der in der Anfangsphase einige spektakuläre Treffer erzielte, setzte man sich scheinbar mühelos auf 6:3 ab und hatte auch danach noch einige Gelegenheiten, die Führung auszubauen.

Allerdings blieben diese ungenutzt und auch die bis dato sattelfeste Abwehr kam nun häufiger einen Schritt zu spät. Die erste von insgesamt sieben Zeitsrafen brachte dann komplette Unruhe in die Mannschaft und die kampfstarken Gäste nutzten dies prompt aus. Beim 7:7 war der Gleichstand wiederhergestellt und in der Folge entwickelte sich ein absolutes ausgeglichenes Spiel, in dem die Führungen hin und her wechselten. Da war es schon fast logisch, daß es zum Halbzeitpfiff 15:15 stand. Bedanken durften sich die Hausherren dafür in erster Linie bei Torjäger Timo Kaiser, der vom 7m-Punkt eiskalt blieb und mit insgesamt 10 Treffern mal wieder der Haupttorschütze der Rodgauer war.

Nach Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Die Baggerseepiraten legten meist einen Treffer vor, aber durch zu passives Verhalten in der Abwehr lud man die Gäste immer wieder zum Ausgleich ein. Ein gehaltener Strafwurf von Sandro Friedrich, der zudem auch den Abpraller glänzend parierte brachte dann einen emotionalen Schub. Mit klaren Aktionen setzte man sich auf 26:24 ab, verfiel dann aber wieder in den alten Schlendrian. Irgendwie war es wie verhext, entweder verdaddelte man den Ball durch einen technischen Fehler oder ein ungenaues Abspiel oder die ausgebufften Bergsträßler nutzten eine kleine Unachtsamkeit gnadenlos aus. So ging die Partie auf die Zielgerade und kurz vor Schluß lagen die Gäste plötzlich sogar mit 29:30 in Front. Mit einem platzierten Wurf in den Winkel war es Timo Kaiser aber letztlich vorbehalten, den gerechten Ausgleich zu erzielen. So richtig freuen konnte man sich im HSG-Lager darüber aber nicht, war die Zielsetzung doch ganz klar ein Heimsieg gewesen. Trotzdem zeigte sich Trainer Redmann nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat bestimmt nicht alles richtig gemacht, aber immer versucht sich in die Partie reinzukämpfen. Das war auch aufgrund der vielen Unterzahlphasen nicht einfach und daher muß man heute mal mit dem einen Punkt leben.“