3. Liga Ost: HSG – GSV Eintracht Baunatal 24:26 (11:13)

Eigentlich kam mit Baunatal ein Gegner, der nach der Niederlage gegen Großwallstadt in der vergangenen Woche für die Redmänner die richtige Kragenweite haben sollte. Ein Heimspiel mit Einstimmungscharakter für das Derby am kommenden Freitag gegen Hanau. Aber weit gefehlt….. Erst hatten die Piraten kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu, so könnte man in kurzen Worten den Spielverlauf beschreiben. Letztendlich zog man mit 24:26 den Kürzeren und verlor erstmals in dieser Saison zwei Spiele hintereinander.

Foto: Auch 6 Treffer von Henning Schopper reichten nicht zum Punktgewinn

Aber der Reihe nach: Die Halbzeit begann mit Schwung, allerdings ohne die notwendigen Tore auf Seite der HSG. So nutzten die Gäste die Fehler im Abschluss zu lupenreinen Kontern. Beste Chancen wurden nicht verwertet, selbst 7 Meter konnten nicht genutzt werden. Und so kam es, dass die Baunataler mit ihren ganzen Routine die Hausherren immer auf Abstand hielten. Selbst nachdem die Hausherren einen zwischenzeitlichen 6 Tore Rückstand bis zum Halbzeitpfiff fast egalisieren konnten, kam keine Ruhe in die eigene Spielweise. Munter spielten die VW-Städter ihren Handball vom Blatt. Machten dabei vor allem in der zweiten Hälfte ebenso reichlich technische Fehler, die die Hausherren aber nicht nutzten. Viel zu hektisch und unüberlegt waren die Aktionen. Daher nahm man das Tempo raus. Dann aber war der Spielaufbau derart harmlos, dass die gegnerische Deckung keinerlei Mühe hatte zu bestehen. Nur einmal Mitte der zweiten Halbzeit blitzte ein Funken Hoffnung bei der HSG auf, als man zum 20:20 ausgleichen und sogar mit 21:20 in Führung ging. Mehr noch, man hatte sogar die Möglichkeit, um auf 22:20 zu erhöhen. Aber erneut unterlief ein technischer Fehler. Der Gegenzug endete zum 21:21. Erneut harmlos im Angriff und durch weitere technische Fehler im Spielaufbau gespickt, geriet man zusehends auf die Verliererstraße – und das leider auch zu Recht. Schade eigentlich, weil Baunatal auf keinen Fall die Sterne vom Himmel spielen musste. Im Gegenteil, die Leistung der Gäste war solide, aber definitiv machbar für die Hausherren. Und so verwalteten die abgezockten Nordhessen den knappen Vorsprung bis zum Schlußpfiff und entführten die beiden Punkte aus Rodgau. Jan Redmann zeigte sich vor allem mit der Anfangsphase sehr unzufrieden: „In den ersten 15 Minuten waren wir völlig kopflos und haben viel zu viele Fehler produziert. Mit so einer unkonzentrierten Leistung verlierst Du jedes Spiel.“

Nun hat sich die Truppe selbst unnötig für den kommenden Freitag um 20 Uhr unter Druck gesetzt. Wie gut wäre ein Heimsieg gegen Baunatal gewesen, welchen Hanau letzte Woche noch gegen genau diesen Gegner sehr eindrucksvoll erreichen konnte. Wichtig nun in der kurzen Vorbereitungszeit ist es, dieses Spiel aus dem Kopf zu bekommen. Am kommenden Freitag muss definitiv eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen, will man nicht auch gegen die aufstrebenden Hanauer Schiffbruch erleiden.

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