Spitzenteam aus Nußloch gastiert am Samstag in Nieder-Roden

Zu Hause hui, auswärts pfui – auf diesen einfachen Nenner kommt man angesichts der drei Partien der Redmann-Truppe in den letzten Wochen. Dem Galaauftritt gegen den ehemaligen Bundesligisten ThSV Eisenach, den man am Ende mit einem 23:19 Erfolg krönen konnte (viele Handballweisen sprachen vom Besten was man je in der heimischen Halle erleben durfte) folgten die Niederlagen in Leutershausen und im Derby in Groß-Bieberau. Vor allem die Pleite bei den Bieberauer Falken schmerzt arg, vergab man doch Chancen im Minutentakt und verspielte schon in der Anfangsviertelstunde einen möglichen Erfolg. Damit bleibt die Auswärtsbilanz der Baggerseepiraten bei einem mageren Pünktchen stehen.

Foto: Zurück in die Erfolgsspur wollen Weber & Co.

Gegen den Kontrahenten aus dem Heidelberger Umland, zu Saisonbeginn prominent mit dem ehemaligen Nationalspieler und Kieler Handballlegende Christian Zeitz verstärkt, sind die Rodgauer nunmehr in der Außenseiterrolle. Die Hoffnung auf einem Erfolg fußt daher vor allem aus den letzten Auftritten vor eigenem Publikum. Gerade im letzten Heimspiel gegen Eisenach trugen die heimischen Fans ihre Mannschaft lautstark zum Erfolg und so will das Team um Kapitän Marco Rhein auch dieses Mal einen beherzten und engagierten Auftritt hinlegen, der die Fans von den Sitzen reißt. Dass auch Nußloch trotz der Rückraumkanoniere Zeitz, dem ebenfalls bundesligaerfahrenen Kevin Bitz und Philipp Müller zu schlagen ist bewies die HSG Dutenhofen II vor zwei Wochen, als sich die Gäste knapp mit 28:27 geschlagen geben mussten. Ansonsten musste man lediglich im Spitzenspiel in Eisenach die Segel streichen und mit einer 28:22 Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Mit einem Erfolg im Rodgau will Trainer Christian Müller den Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen lassen, ist aber durch den Erfolg der Baggerseepiraten gegen Eisenach gewarnt und wird sein Team entsprechend eingestellt in die Partie schicken.

Für HSG-Trainer Jan Redmann gilt es nun seine Mannschaft an die guten Leistungen vor eigenem Publikum zu erinnern, damit mit einer ähnlich engagierten Abwehrleistung und der nötigen Treffsicherheit im Angriff auch ein Erfolg gegen einen weiteren Titelkandidaten machbar ist. Personelle Engpässe gibt es derzeit nicht, sodass Redmann auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.