HSG Rodgau Nieder-Roden unterliegt in Erlangen / Spielbericht aus der OP-Online

 „Das war 60 Minuten lang ein schwaches Spiel von uns mit einer noch schwächeren Schlussviertelstunde“, war HSG-Trainer Jan Redmann nach dem emotionslosen Auftritt der „Baggerseepiraten“ nicht nur enttäuscht, sondern richtig sauer. „Da hat jegliche Einstellung gefehlt“, meinte er.
 
Der Tabellenvorletzte aus Mittelfranken kämpfte engagiert, „aber so leicht wie hier holst du nirgendwo Punkte. Und wir verlieren mit sieben Toren Unterschied“, ärgerte sich Redmann. Dass die Rodgauer zur Pause (12:12) noch im Rennen waren, lag einzig an der ebenfalls schwachen Leistung der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Erlangen auf drei Tore ab, Nieder-Roden glich 20 Minuten vor dem Spielende aber nochmals zum 18:18 aus. Was sich dann aber in den letzten 15 Minuten abspielte, verhagelte dem HSG-Trainer endgültig die Laune. „Diese Leistung ist nicht akzeptabel. Das können wir so nicht stehen lassen, darüber müssen wir reden“, sagte Redmann.

Nach dem 21:21 in Coburg am zweiten Spieltag kassierten die Rodgauer fünf Auswärtsniederlagen hintereinander, wobei alle Niederlagen außer im Derby in Hanau (21:22) deutlich ausfielen. Der Zug nach oben ist für die Nieder-Rodener längst abgefahren, angesichts der schwachen Leistungen in der Fremde muss die HSG den Blick in der Tabelle verstärkt auf die untere Region richten. Die Chance zur Rehabilitation für die Pleite beim Tabellenvorletzten haben die Rodgauer bereits am Samstag im Heimspiel gegen den TV Germania Großsachsen.