Derbe 20:32 Klatsche in Burgdorf
Foto: Zu recht skeptisch blickt Michi Weidinger (5)
Mit einem Totalschaden kam das enttäuschte Häuflein HSG´ler vom samstäglichen Auswärtsspiel in Niedersachsens Landeshauptstadt zurück. Nach dem 20:32 verließ man nicht nur erstmals als Verlierer eine auswärtige Halle, vielmehr wurde man von der Burgdorfer „Baby-Truppe“ regelrecht demontiert. Die sehr junge Bundesligareserve zeigte sich in allen Belangen überlegen und gewann auch in der Höhe völlig verdient.
Bei den Rodgauern erreichte kein Akteur auch nur annähernd Normalform und nach der zwischenzeitlichen 5:6 Führung nahm das Unheil seinen Lauf. Reihenweise verworfene Bälle, technische Fehler und haarsträubende Abwehraktionen sorgten für einen ernüchternden 19:10 Halbzeitstand. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am desaströsen Auftritt der Baggerseepiraten. Ohne die notwendige Konzentration und Einstellung stand man auf verlorenem Posten und war froh, als nach 60 Minuten der Abpfiff ertönte. Betreuer Peter Wade bemühte bei seinem Erklärungsversuch ein passendes Bild aus seinem niemals begonnenen Medizinstudium: „Nach 10 Minuten kam es bei der Operation Auswärtssieg zu einem multiplen Organversagen im gesamten Mannschaftskörper. Zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt worden.“ Chefarzt Alex Hauptmann wird nun seine niedergeschlagenen Jungs wieder aufbauen müssen, denn am kommenden Samstag gastiert mit dem HSC Bad Neustadt eine Mannschaft in Nieder-Roden, gegen die man sich schon seit Jahren sehr schwer getan hat.