Damen 1 OL: HSG Rodgau Nieder-Roden – HSG Lumdatal 35:25 (16:12)
Foto: Viki Ebert (6/1) steigt in die Luft und netzt ein
Mit einem Sieg drei Spieltage vor Rundenende sichern sich die Damen der HSG den Klassenerhalt. Die Zuschauer erlebten einen ungefährdeten Start-Zielsieg der Baggerseepiratinnen, die mit diesem Erfolgserlebnis nicht mehr auf einen der letzten drei Plätze abrutschen können. Obwohl Lumdatal noch alles in die Waagschale warf, um den zu diesem Zeitpunkt rechnerisch noch möglichen Klassenerhalt zu schaffen, zeigte die Leistung der Heimmannschaft, dass sich die Damen der HSG zurecht ein weiteres Jahr in der Oberliga erkämpft haben.
Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr. Drei schnelle und schön herausgespielte Tore führten direkt zu einer 3:0 Führung. Obwohl man bereits nach zehn Minuten vermutete, dass kein anderer als die heimische HSG dieses Spiel gewinnen könne, hielt sich Lumdatal im Spiel. Mit etwas Abschlusspech im Angriff und einer eigentlich guten Abwehr, die jedoch nicht immer bis zur letzten Sekunde wach agierte, konnte man sich nicht entschieden von den Gästen absetzen. Doch ab der 15. Minute zündeten die Baggerseepiratinnen den Turbo. Jana Heßler führte zu diesem Zeitpunkt geschickt Regie und setzte ihre Mitspielerinnen geschickt ein. Insbesondere Viki Ebert konnte in der ersten Halbzeit fünfmal einnetzen und traf aus allen Lagen. Mit einem Polster von 4 Toren ging man in die Kabine, wohlwissend, dass in der zweiten Halbzeit noch eine Leistungssteigerung her müsse, um nicht bis zum Schluss um die Punkte zu zittern.
Obwohl Lumdatals Laura Ziegler das erste Tor nach dem Pausentee erzielte, gehörten die ersten Minuten nach den HSG-Damen. Mit Toren von Jana Heßler, Angi Resch und Laura Keller, die trotz Blessuren aus der Vorwoche ein überragendes Spiel lieferte, konnte man sich auf 6 Tore zum 20:14 absetzen. Lumdatal konterte jedoch mit einem 3:0 Lauf und verkürzte nochmal auf 3 Tore. Nun schlug die Stunde von Anna Bretz, die beim folgenden 8:2 Lauf sechsmal einnetzte. Dies wurde insbesondere durch eine sehr agile Abwehr ermöglicht, hinter der Julia Kretzschmar eine gute Leistung bot. Auch Katha Keller verdiente sich in der Abwehr Bestnoten, da sie insbesondere die starke Gästespielerin Annett Kraban weitestgehend aus dem Spiel nahm. Durch diesen Lauf, der in einem Stand von 28:19 zehn Minuten vor Spielende mündete, war das Spiel entschieden. In den restlichen Minuten konnte Lumdatal zwar noch 6 Tore erzielen, aber auch die Baggerseepiratinnen steckten in ihrer Angriffsleistung nicht auf.
Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr und alle Beteiligten freuten sich riesig über den rechtzeitig gesicherten Klassenerhalt. An dieser Stelle wurde auch verkündet, dass Trainer Matthias Jünger nach zwei Jahren bei den Baggerseepiratinnen aus beruflichen Gründen aufhört und Florian Lebherz, der Co- und Torwarttrainer der Mannschaft, ab der kommenden Runde die Fäden auf der Bank ziehen wird.
Es spielten: Neubauer, J (5 Paraden)., Kretzschmar, J (8 Paraden); Resch, A. (6/5), Bretz, A. (7) , Keller, K., Keller, L. (3), Simon, V. (2), Heßler, J. (7), Subay, E. (2), Ebert, V. (6/1), Nagel, N. (1), Passing, A. (1)
7-Meter: 6/8 ; 5/4
Zeitstrafen: 1:4
Spielfilm: 5:3, 9:6, 13:10, 16:12 ; 20:14, 28:19, 33:23, 35:25