Herren 3. Liga Ost: SG Leutershausen – HSG Rodgau Nieder-Roden 26:19 (12:11)
Mit sehr viel Rückenwind fuhren die Redmänner nach ihrem furiosen Heimsieg gegen den Ligaprimus in das nahegelegene Leutershausen. Schließlich konnte man im letzten Jahr hier einen Punkt entführen. Jedoch verloren die Baggerseepiraten in einer bis zur 46. Minute völlig offenen Partie den roten Faden und gingen relativ deutlich mit 26:19 (12:11) unter.
Sehr ausgeglichen begann die Begegnung, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Das Prunkstück der Baggerseepiraten, die Abwehr war sehr gut aufgelegt. Ein erneut gut gelaunter Marco Rhein verlieh zusätzlich Sicherheit mit zahlreichen Paraden. Allerdings konnte das Tempospiel auch bei Ballgewinnen nicht wie gewohnt aufgezogen werden. Die Hausherren waren hervorragend von ihrem Coach eingestellt. Das Rückzugsverhalten war hervorragend, so dass sich beide Angriffsreihen gegenseitig abnutzten. Auch wenn Leutershausen gerade in der ersten Halbzeit auch mal mit 2 oder 3 Toren vorne lag, hatten die Redmänner immer eine passende Antwort parat.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Keiner der Kontrahenten war bis zur 46. Minute in der Lage sich abzusetzen. Da waren es plötzlich die Gastgeber, die mit 18:16 in Führung gingen. Beide anschließenden Angriffe der HSG wurden mit einem Pfosten- und Lattenkracher beendet, welche Leutershausen zur vorentscheidenden 20:16 Führung nutzen konnte. Der Rest des Spiels war dann nur noch Formsache. Zu harmlos waren an diesem Tage die Angriffsbemühungen der HSG. Zu wenig Druck kam aus dem Rückraum, so dass auch die Kreisläufer keine Räume bekommen konnten. Die sehr gut eingestellte 6:0 Deckung der Hausherren hatte so dem Gast den Zahn gezogen.
Resümee: Wieder kein Sieg in der Ferne. So gut man bisher in eigener Halle agiert hat, so -in Anführungszeichen- harmlos ist das Gesicht in der Ferne. Das aber kann man bereits am kommenden Freitag beim Derby in Groß-Bieberau revidieren. Vielleicht gelingt hier der erste doppelte Punktegewinn in der Ferne, noch dazu in einem Derby, das in den vergangenen Jahren immer sehr hart umkämpft war.