Deutlicher 32:27 Erfolg gegen TV Großsachsen
Es bleibt dabei: Die Handballer der HSG sind vor heimischem Publikum eine wahre Macht. Auch im siebten Heimspiel der laufenden Runde demonstrierten die Baggerseepiraten ihre Stärke und behielten sehr zur Freude des Tagessponsors Sparkasse Dieburg die beiden Punkte im Rodgau. Ungeklärt blieb, ob es an der lautstarken Unterstützung der knapp 500 Zuschauer lag -darunter auch eine gut 50-köpfige Truppe der SG Hainhausen- oder einfach der unbedingte Wille zur Wiedergutmachung nach dem blamablen Auftritt in Erlangen vorhanden war.
Foto: Sam Hoddersen bei einem seiner 8 Treffer
Schon vom Anpfiff weg setzte die Redmann-Truppe die gemachten Vorgaben konsequent um. Mit engagierter Deckungsarbeit zwang man die „Saasemer“ ein ums andere Mal zu Verlegenheitswürfen und technischen Fehlern. Schnell und schnörkellos erspielten sich die Rodgauer eine 5:1-Führung und Gästetrainer Stefan Pohl war schon nach 6 Minuten von der Darbietung seiner Schützlinge so bedient, daß er zum Team Time-Out bat. Auch in der Folge agierten die Hausherren sehr konzentriert, die von Philipp Keller glänzend organisierte Deckung war kaum zu überwinden, dahinter bekam auch Kapitän Marco Rhein zahlreiche Bälle zu fassen. Im Angriff wirbelten vor allem die Youngster Henning Schopper und Sam Hoddersen, der mit vier (!) Toren in Folge den Vorsprung von 12:8 auf 16:8 ausbaute.
Auch nach Wiederanpfiff zeigte sich der schnelle Linksaußen torhungrig und spätestens beim Treffer zum 20:9 war auch dem letzten Besucher in der Halle (darunter der ehemalige HSG-Kreisläufer Christian Schmid) klar, daß sich der siebte Heimsieg in trockenen Tüchern befand. In der restlichen Spielzeit plätscherte die Partie vor sich hin. Großsachsen kam ein ums andere Mal über den siebten Feldspieler zum Torerfolg, die Rodgauer ihrerseits schalteten einen Gang zurück. Da in den letzten 10 Minuten auch die bis dahin sehr souverän leitenden Unparteiischen ihr Herz für die Gäste entdeckten, gelang den Großsachsenern bis zum Endstand von 32:27 noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Ein zufriedener Jan Redmann gab anschließend zu Protokoll: „Das war über 50 Minuten eine ganz starke Leistung gegen einen motivierten Gegner. Mit einiger Wut im Bauch wollten wir gleich deutlich machen, daß wir es als Mannschaft besser machen können als letzte Woche. Das ist uns gelungen, jetzt schauen wir nach vorne und konzentrieren uns auf Baunatal.“
In die allgemeine Jubelstimmung passte dann auch noch die Nachricht, daß mit der KDE GmbH ein neuer Sponsor für die fundamental wichtige Nachwuchsarbeit der HSG gewonnen werden konnte (separater Bericht folgt).